überfordert
Das Gefühl der Überforderung äussert sich im Körper. Eine Spannung im Körper, die vom Zentrum bis in die Hände und Füsse gelangt. Ein Druck entsteht in der Begrenztheit des Körpers. Die Körperlichkeit gibt mir Halt. Die Berührung mit mir selbst gibt mir Halt. Ich halte mich mit Händen und Füssen an mir fest. Ich lasse es zu und tauche ein. Ich verschränke mich mit mir. Ich verliere mich zwischen mir. Ich verliere mich in der Fluidität meiner Glieder. Wohin es mich führt, ist offen. Ich erkenne mich. Ich akzeptiere mich.
Inspiriert von Arbeiten von Hanna Villiger, John Coplans und Melanie Manchot eröffnet diese Arbeit einen intimen und persönlichen Blick darauf, wie mein Körper das Gefühl der Überforderung von Innen nach Aussen transportiert. Die Bilder sind ungeschönt und direkt und roh wie mein Gefühl von Überforderung. Die Zeitlichkeit in den kleinen vier Bildern steht für hadern und sich winden in der Überforderung. Die Ruhe und Fülle der zwei grossen Bilder laden ein zum Eintauchen, Verweilen, sich Verlieren. Die Auflösung bleibt offen.

Ausstellungssituation
Propädeutikum ZHdK Zürich





