Das Donauufer ist Strich in der Welt, ein kleiner linearer Vorbote der Welt dahinter.

Die reduzierte Sichttiefe ist nirgends klarer erkennbar und regt meine Fantasie an. Das Ufer ist

ein Ort der Gegensätze und Begegnungen. Es ist ein Grenzraum zwischen Wasser und Land,

zwischen Bewegung und Stillstand. Hier ist der Fluss unaufhaltsam in Bewegung und das Ufer

kann nicht mithalten oder es aufhalten. Dennoch ist auch das Ufer im Fluss und ist Mal

Rückzugsort und öffentlicher Raum, Mal Wohnort oder Zeitzeugnis einer vergangenen Zeit.